21.01.2019, 09:13
Zermatt: Das Matterhorndorf verteidigt seine Marke
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Für den Zermatter Kurdirektor Daniel Luggen ist klar, dass es wichtig ist, dass die Marken Zermatt und Matterhorn geschützt sind.
Bildquelle: © Pascal Gertschen
Zermatt Tourismus liess die Marken Zermatt und Matterhorn schützen. So dürfen diese ausserhalb der Destination nicht mehr zur Kennzeichnung von anderen Produkten verwendet werden.

Zermatt Tourismus wehrte sich erfolgreich gegen die Verwendung des Worts "Zermatt" bei Marken, die nicht zur Tourismusdestination Zermatt-Matterhorn gehören. "Zermatt und Matterhorn sind starke Marken und wir sind bestrebt, dass dies so bleibt", wird Daniel Luggen, Kurdirektor von Zermatt, in einer Mitteilung zitiert. Bei Gästen aus Überseemärkten beobachtet Luggen eine starke Markenaffinität. Daher gelte es die Marke Zermatt und Matterhorn zu schützen. Hierfür liess Zermatt Tourismus nebst dem Logo auch die Wortmarke "Matterhorn" im Markenverzeichnis amtlich registrieren. Damit darf das Wort nicht für die Kennzeichnung von anderen Produkten verwendet werden und es ist für alle sofort ersichtlich, dass es sich um eine registrierte Marke handelt. Dies soll der Destination helfen, ihre Markenrechte besser durchzusetzen. 

Dass die Destination die Marke nicht nur schützt, sondern auch verteidigt, hat sie gemäss Mitteilung unter anderem in einem kürzlich abgeschlossenen Fall bewiesen. Während den letzten zwei Jahren lief am Kantonsgericht ein Gerichtsverfahren, in welchem Zermatt Tourismus gegen Marken mit dem Bestandteil "Matterhorn" im Tourismusbereich geklagt hat. Im Rahmen eines gerichtlichen Vergleichs ist es Zermatt Tourismus gelungen, dass die Gegenseite sämtliche betroffenen Marken gelöscht hat. Gleichzeitig hat diese Gegenseite eine Erklärung abgegeben, laut der sie die Ausdrücke Zermatt, Matterhorn, Cervin oder Cervino nicht mehr als Markenbestandteil registrieren oder verwenden wird./wh