Die Entwicklung von eHealth und die Einführung eines elektronischen Patientendossier, das der Patientensicherheit und der Versorgungsqualität dienen soll, schreiten in der Westschweiz voran. Die Koordination der Arbeiten zur Digitalisierung im Gesundheitswesen obliegt dem Verband Cara. Dieser zählt seit dem 14. Januar gemäss Mitteilung fünf Mitgliedskantone. Nach den Kantonen Genf, Wallis, Waadt und Freiburg ist nun auch der Kanton Jura mit dabei. Die Westschweizer Kantone haben sich ausserdem darauf geeinigt, die technische Umsetzung der eHealth-Plattform, dem gemeinsamen Tool, der Post anzuvertrauen.
Die mehrsprachige und hochgesicherte Plattform wird gemäss den Kriterien des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier zertifiziert werden. Die Zertifizierung ist eine Bestätigung, dass die Plattform den höchsten Datenschutzstandards entspricht. Die Plattform wird anfänglich das elektronische Patientendossier sowie eine Funktion zur Übermittlung von Berichten zwischen den Leistungserbringern beinhalten. Sie wird auch Funktionen wie den gemeinsamen Medikationsplan und den gemeinsamen Pflegeplan enthalten.

Wie es weiter heisst, ist im Zeitplan vorgesehen, die Plattform Ende 2019 betriebsbereit zur Verfügung zu stellen. Die Pilotinstitutionen der jeweiligen Kantone -  Universitätsspital Genf, Spital Wallis, Universitätsspital Lausanne, La Fédération des hôpitaux vaudois, Freiburger Spital und Hôpital du Jura - werden die Plattform bis zu diesem Zeitpunkt in ihr klinisches Informationssystem eingebunden haben. Alle anderen Leistungserbringer werden über ein spezifisches Portal oder durch eine Integration in ihr eigenes System Zugriff darauf haben.

Zur Koordination der technischen Arbeiten und Begleitung der Praxisänderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen schafft der Verband Cara in Lausanne ein Generalsekretariat./wh