21.03.2019, 16:22
Oberwallis: Damit die Wanderung nicht im Unglück endet
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Mit den milden Temperaturen machen sich Frösche, Kröten und Molche auf, um in den Gewässern ihren Laich abzulegen.
Bildquelle: zvg
Gefährliches Wanderfieber: Mit den milden Temperaturen machen sich die heimischen Amphibien auf zu Gewässern um ihren Laich abzulegen. Automobilisten sind gefordert.

Vortritt für Frösche, Kröten und Co. Mit dieser Aufforderung gelangt der Tierschutzverein Oberwallis am Donnerstag an die Bevölkerung. Und macht sich dadurch für die heimischen Amphibien stark. Diese packt nun nämlich wieder das Wanderfieber. Nach dem Winter in Kältestarre, geschützt unter Laub oder Erdhaufen, locken milde Temperaturen die Tiere nun ins Freie. Einheimische Amphibien, dazu zählen Frösche, Kröten, Molche, machen sich auf zu Tümpeln, Bächen und Weihern, in denen sie geboren wurden, um dort ihren Laich abzulegen. Um ihr Ziel zu erreichen, müssen die Amphibien oftmals Strassen queren. Automobilisten sind zur Vorsicht gemahnt. Besonders bei Nacht und in der Nähe von Gewässern sollten Autofahrer die Geschwindigkeit anpassen und entsprechende Strecken, falls möglich, meiden.

Gemäss Tierschutz ist die Situation bei der Erdkröte besonders dramatisch. Ganze Populationen setzen sich zeitgleich in Bewegung. Zudem wandern die Tiere sehr langsam. Der Tierschutzverein warnt vor Massakern auf der Strasse und der Ausrottung ganzer Lokalbestände./ip