12.07.2019, 16:48
Oberwallis: "Klar würden wir uns über mehr Niederschlag freuen"
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Die Hitze und Dürre bereiten Schweizer Bauern Sorgen. Oberwalliser Bauern profitieren vom Schmelzwasser.
Bildquelle: rro (Symbolbild)
Viele Schweizer Bauern klagen über Wasserknappheit. Im Oberwallis ist die Lage derweil weniger kritisch. Mit Blick auf den Klimawandel sind dennoch Massnahmen erforderlich.

Nachdem sich der Sommer zwischenzeitlich eine kurze Verschnaufpause nimmt, geht es kommende Woche wieder heiss und mit viel Sonnenschein weiter. Die Hitze und die damit einhergehende Dürre bereiten unter anderem den Bauern Sorgen. Die Versorgung der Tiere mit Wasser wird stellenweise zum Problem. Dies zeigt eine nicht repräsentative Umfrage des Bauernverbands. Längere Trockenphasen im Sommer werden vor allem für Bauernbetriebe ohne Anschluss an das öffentliche Wassernetz heikel. Einzelne Schweizer Betriebe sind aufgrund des Wassermangels gar in ihrer Existenz gefährdet. 

Gemäss Landwirt Dominic Eggel aus Ried-Brig ist die Lage im Oberwallis nicht vergleichbar. Doch auch hier würde man sich über mehr Niederschlag freuen. "Wir bräuchten etwas mehr, dann müssten wir nicht bewässern", so Eggel. "Wir haben Glück, dass wegen der hohen Temperaturen genug Schmelzwasser fliesst." Solange noch Reserven vorhanden sind. Gemäss Eggel müsse man Wasser-Reserven schaffen, welche im Notfall zum Einsatz kommen. Eggel denkt an Rückhaltebecken oder ähnliches./ip