01.04.2020, 14:19
Oberwallis: Mit eigenen hergestellten Schutzmasken Mitmenschen schützen
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Lea Biege aus Albinen näht während der Corona-Pandemie selbst Schutzmasken.
Bildquelle: Facebook Lea Biege
Schutzmasken - in der Corona-Krise ein gefragtes Gut. Lea Biege aus Albinen will helfen und näht diese Schutzausrüstung selbst.

Mangelware: Schutzmasken. Schutzausrüstung scheint gefragter denn je zu sein. Und langsam wird sie knapp. In Deutschland startet die Feuerwehr gar einen öffentlichen Aufruf, sich Schutzmasken selber zu nähen. Ein kontrovers diskutiertes Thema. Im Internet findet man zahlreiche Anleitungen. Fakt ist, die selbstgenähten Masken schützen nicht wirksam vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Gemäss Infektiologen trägt man dennoch besser einen Do-it-yourself Mundschutz, als gar keinen. 

"Mit den selbstgenähten Masken sollen Risikogruppen geschützt werden", erklärt Lea Biege im Interview. Als Anwendungsbeispiel nennt sie die Nachbarschaftshilfe. "Wenn wir für andere einkaufen gehen, so können wir mit den Masken erreichen, dass die gekauften Lebensmittel nicht infiziert werden." Eine Tröpfcheninfektion soll dadurch vermieden werden.

"Die von mir genähten Masken können mehrmals verwendet werden. Man kann sie bei 60 oder 90 Grad waschen." Gemäss Biege könnten die nicht-medizinischen Schutzmasken auch nach Belieben mit Filtern ausgestattet werden. Für die Produktion verwendet sie Stoffreste. 

Biege betont: "Nur weil man eine Schutzmaske trägt, sollte man die offiziellen Schutzempfehlungen nicht vernachlässigen. Händewaschen und desinfizieren sind nach wie vor sehr wichtig."/ip